Montag, 16. Februar 2004
Auch gefunden!
Meine Zähne Die Katostrophe des Sommers
(aus 1996)

Im letzten Sommer erlebte ich eine schreckliche Woche. Der Monat war Juni. Die Woche fing mit einem Brand an und endete mit einem Krach.

Zu allererst bekam ich einen furchtbaren Sonnenbrand, als ich einen Samstag in Boston verbrachte. Der Sonnenbrand war nicht auf meinem Kopf und nicht auf meinem Rücken, sondern auf meiner Brust, was ungeheuer weh tat. Es war mir schwer zu atmen, und nach fünf Tagen konnte ich noch nicht recht schlafen. Ich trank viel Wasser und schmierte Creme auf den Brand, aber er war noch rot und schmerzlich.

Endlich war der Schmerz nicht so groß. Dann ging ich zum Zahnarzt, um ihm meine Weisheitszähne zu geben. Alle vier Zähne waren verkehrt herum und machten Probleme mit den "dummen" Zaehnen. Also ging ich zum Doktor Nersasian, der eine Praxis in der Stadt Salem hatte. Dieser Mann gefiel mir sehr, aber was er tat, hat mir gar nicht gefallen.

Als der Zahnarzt und die Zahnarzthelferin die Zähne herauszogen, war ich bei Bewußtsein. Sie erzählten mir, daß keine Vollnarkose nötig war und spritzten lieber eine örtliche Betäubung in mein Zahnfleisch ein. In meinem Mund fühlte ich einen schweren Druck, und ich erstickte fast, weil es darin so viele Hände und Werkzeug gab. Ich hörte jeden, kleinen, schmerzvollen Knall. Als die Operation endlich zu Ende kam, war ich dankbar, obwohl es viel Blut auf meinem Latz gab.

Die nächsten drei Tage waren mir sehr schwer. Der Arzt hat die Ecke meines Munds zerrissen, und also konnte ich ihn nicht öffnen. Mein Zahnfleisch und mein Kiefer waren auch ganz sauer und mein Gesicht war geschwollen. Es gab fast nichts, was ich bequem essen konnte. Die Medikamente, die der Arzt mir gegeben hat, ekelten mich an. Nach nur einem Tag wurde ich ziemlich deprimiert.

Endlich passierte etwas, was gut war -- aber es war schrecklich! Ich war mit meinem Vater in der Bude. Wir sahen den Fernseher an. Ich kann mich nicht erinnern, welches Programm spielte, aber mein Vater ging die Treppen herunter. Ich war allein, als ich auf meinem Sessel saß.

Hinter dem Fernsehapparat gab es eine ganze Wand Bücherregale. Schließlich merkte ich, daß das oberste Regal zitterte. Ich fürchtete mich, daß ein Erdbeben begonnen hatte. Alle die Regale zitterten, und plötzlich stürzte die ganze Wand der Bücherregale vorwärts auf den Boden. Ich saß auf einem Sessel direkt vor den Regale. Ich schrie und schrie und schrie. In diesem Moment war ich sicher, daß die Regalen mich umbringen würden. Als ich früher bei des Bibliotek arbeitete, war so eine Situation mein Alptraum, und jetzt wurde es Realität!

Als ich schrie, hörte ich die Stimmen meiner Eltern, die meinten, daß ich tot war. Ich sagte ihnen, daß es mir noch gut ging. Das Zimmer war aber eine Katastrophe! Einen Fuß vor meinem Fuß lag ein Regal, aber ich war nicht verletzt. Die Bücher waren alle auf dem Boden. Das Beste, was aus dieser Situation kam, war eine Verbesserung meines Kiefers. Als ich schrie, wurden die Muskeln wieder beßer!

Es tut mir leid, daß nichts interessanteres passiert ist... oder vielleicht nicht.

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Wie gräßlich!
Erst alle Weisheitszähne ziehen, dann Erdbeben - was ein schrecklicher Sommer?

Was habe ich eigentlich 1996 gemacht? Von meiner halben Hundehütte, die ich als Student bewohnt hatte, bin ich in ein Zimmer umgezogen, das schon eher einer Pferdebox glich; und im Herbst bin ich mit meiner Schwester in deren neuen Auto nach Italien gefahren, doch auf dem Brenner-Paß sind wir dem Geist Infortunatus Maximus begegnet, und deshalb in Sterzing hängengeblieben, wo wir einen schönen Urlaub zu Fuß verbrachten...

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